Die Schwangerschaft

Am 02.01.1997 erfuhren wir, dass ich schwanger bin. Wir waren überglücklich, haben es aber keinem erzählt. 13 Tage später wurde ich wegen Blutungen ins Krankenhaus gebracht. Ich hatte große Angst das Kind wieder zu verlieren. Die Ärzte behielten mich eine Woche da, ich durfte nicht aufstehen, mußte sogar auf die nette Bettpfanne. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte mein Arzt mich noch krankgeschrieben. Mitte März hatte ich dann die Nase voll und bin auf eigene Verantwortung wieder für 5 Stunden am Tag Arbeiten gegangen. Anfang Mai trat ich dann meinen Jahresurlaub an. Mir ging es wieder sehr gut und ich habe meinen Urlaub genossen. Bis ich dann Mitte Juli erhöhte Eiweißwerte und Wasser bekam. Mein Frauenarzt ging in dieser Zeit in den Urlaub, wollte mich aber in guten Händen wissen und überwies mich an das Städtische Krankenhaus zur Untersuchung. Dort stellte man fest, dass mein Blutdruck zu hoch war. Sie wollten es mit blutdrucksenkenden Mitteln wieder in den Griff bekommen. Ich wurde vor die Wahl gestellt, es in der Klinik unter Beobachtung zu machen oder zu Hause. Wir haben uns dazu entschlossen, es in der Klinik zu machen, denn wir hatten zu große Angst, dass noch etwas schieff gehen würde. Zum Glück war die Entscheidung richtig, denn ich bekam eine Gestose ( Schwangerschaftsvergiftung ). Am 25.07.1997 sind die Werte vom Kind schlechter geworden und ich bekam immer mehr Angst, das Kind noch zu verlieren. Der nächste Tag wurde immer schwerer für mich, am Abend sind die Herztöne schlechter geworden. Die Ärzte haben sich dann zu einem Kaiserschnitt entschlossen. Am 27.07.1997 um 1.52 Uhr wurden wir, genau 6 Wochen zu früh, endlich stolze Eltern von einem Jungen.

Wir haben ihn Yannek genannt, er war nur 46 cm. und 2200g schwer, aber sonst gesund. Nach 14 Tagen konnten wir ihn dann endlich mit nach Hause nehmen.

 

Yannek gleich nach der Geburt

 

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